Corona, Gottesdienste, Veranstaltungen und mehr
Seit März 2020 leben wir unten den veränderten Bedingungen, die durch das Coronavirus notwendig geworden waren. Die Einschränkungen waren und sind mit der Erfahrung und der Zeit immer wieder neu angeschaut und angepaßt worden. Abstand halten und Maskentragen sind schon fast zur Gewohnheit geworden. Gruppen konnten nicht stattfinden. Gottesdienste nur mit stark eingeschränkter Anzahl an Gemeindegliedern. Diese Veränderungen und Einschränkungen waren und sind gravierend. Die Hoffnung auf eine schnelle Aufhebung von Maßnahmen ist auf die Probe gestellt. Vorsichtig tasten wir uns vor. Und dennoch bleibt vieles eingeschränkt oder gar unmöglich. Bei den Gottesdiensten haben wir uns in unserer Gemeinde an verschiedenen Formen versucht. Es gab eine lange Zeit Livestreams über Facebook zu sehen. Mit und ohne Präsenz in den Kirchen. Technisch ist diese Form seit einiger Zeit sehr störungsanfällig geworden. Eine Besserung nicht in Sicht. Deshalb haben wir dieses Angebot nicht mehr machen
können. Aber immerhin waren es über 70 Livestream-Gottesdienste aus unseren Kirchen.
Da es nun auch möglich wurde, wieder mit Menschen in der Kirche zusammen zu kommen, nähern wir uns nun der gemeinsamen Liturgie an. Das gemeinsame Singen ist durch das Tragen der Maske kaum möglich. Deshalb werden liturgische Stücke von Petar Schröder bzw. Volker Schübel im Wechsel mit mir gesungen. Durch die momentan veränderte Verordnung, ist es nun auch möglich mit mehr Menschen zusammen zu kommen. Waren es Anfangs 17-20
Personen, so können wir jetzt mit 40-50 Personen Gottesdienst feiern. Viele Gemeindeglieder sind doppelt geimpft, andere haben eine Infektion überstanden. Dennoch gilt es Abstand zu wahren, die Maske zu tragen, sich mit der Luca- oder der Coronawarn-App anzumelden bzw. sich in die Liste einzutragen. Ich freue mich sehr über das regelmäßige und engagierte Feiern unserer Gottesdienste. Natürlich ist vieles anders. Und natürlich gibt es gerade auch bei Trauungen die Enttäuschung darüber, dass weniger Gäste in die Kirche kommen dürfen als geplant. Das ist wirklich schade, aber auch nicht zu ändern. Leider!
Für Gemeindeveranstaltungen in geschlossenen Räumen ist immer noch starke Vorsicht geboten. Die Regeln machen ein Zusammenkommen kaum möglich. Kleine Gruppen müssen zukünftig auf die möglichst größten Räume ausweichen. Konzepte müssen erarbeitet und aufgeschrieben und dann auch eingehalten werden. Gar nicht so einfach. Erste Versuche sollen probiert werden. Uns fehlen die regelmäßigen Zusammenkünfte, die Begegnungen mit anderen, der Klönschnack über Gott und die Welt – Kaffee, Tee und Butterkuchen! Das gemeinsame Singen, Nachdenken und Beten. Und dennoch freue ich mich über die viele Nachbarschaftshilfe, das Aufeinander-Achtgeben, das Kontakthalten über Email, Telefon oder gar per Postkarte oder Brief. Ich erlebe viel Anteilnahme untereinander. Das ist eine schöne und wichtige Erfahrung. Dafür möchte ich allen ganz herzlich danken!
Ihr Michael Ostendorf