Kirche in den Marschlanden
In der letzten Ausgabe von Uns Kirch haben wir über die Beschlüsse der Kirchengemeinderäte in Billwerder, Moorfleet-Allermöhe-Reitbrook und Ochsenwerder zum Zusammenschluss der Gemeinden berichtet. Eine Arbeitsgruppe wurde gebildet, um einen Zusammenschluss in den verschiedenen Themenbereichen wie Personal, Friedhöfe, Gebäude, Finanzen, Angebote für Gruppen und Gottesdienstplan sowie Kasualien vorzubereiten. Die Arbeitsgruppe setzt sich aus den Pastoren Michael Ostendorf und Jörg Pegelow sowie den KGR-Vorsitzenden zusammen. Von den Kirchengemeinderäten wurden darüber hinaus Urte Jäde aus Billwerder, Nicole Lach aus Moorfleet-Allermöhe-Reitbrook und Peter Dose aus Ochsenwerder in die Arbeitsgruppe entsandt.
Seit April trifft sich die Arbeitsgruppe alle drei Wochen, um den Zusammenschluss der Gemeinden sorgfältig vorzubereiten. Themen der Arbeitsgruppe waren bisher die Daten und Abläufe auf den insgesamt vier Friedhöfen. Vieles ist vergleichbar, aber jeder Friedhof hat auch seine Besonderheiten. Die Friedhöfe sind eng in das dörfliche Leben eingebunden. Das zeigt sich allein schon in den jährlich 100 Trauerfeiern und Beisetzungen. Auf allen Friedhöfen steht eine Neukalkulation der Friedhofsgebühren an, die dazu genutzt werden soll, eine gemeinsame Gebührensatzung zu erarbeiten. Es zeigt sich in allen Bereichen, dass eine möglichst schnelle Zusammenarbeit auf den Friedhöfen erstrebenswert ist.
Ausführlich wurde die Personalsituation diskutiert. Beschlusslage ist, dass keine Mitarbeiterin und kein Mitarbeiter aufgrund des Zusammenschlusses seinen Arbeitsplatz verlieren wird. Aber allein durch anstehende oder erfolgte Pensionierungen und Kündigungen ist es wichtig den zukünftigen Personalbedarf zu planen und zu kennen. Das trifft sowohl für die vier Friedhöfe als auch für die Gemeindesekretariate, die Kirchenmusik und die Kinder- und Jugendarbeit zu. Heute sind viele Stellen ohne Vertretung und in Teilzeit besetzt. Besser wäre eine Lösung, die auch im Urlaubs- oder Krankheitsfall eine Vertretung bietet.
In den letzten beiden Sitzungen der Arbeitsgruppe wurde der Immobilienbestand erhoben und besprochen. Vier Kirchen, die auch gleichzeitig Friedhofskapellen sind, vier Gemeindehäuser, vier teils fremd vermietete Pastorate und einige vermietete Objekte sind eine Herausforderung. Die Arbeitsgruppe wird den Bestand und den Zustand der Gebäude dokumentieren. Die Entscheidung über die zukünftige Nutzung der Gebäude bleibt jedoch dem Kirchengemeinderat nach dem Zusammenschluss vorbehalten.
Alle drei Wochen, auch in der Ferienzeit, trifft sich die Arbeitsgruppe und bespricht die Informationen, die zwischen den Sitzungen zusammengetragen wurden. Die Gespräche finden in einer sehr vertrauensvollen Atmosphäre statt. Viel Arbeit liegt noch vor uns, aber die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass ein Zusammenschluss der Gemeinden viele Vorteile bringen kann.
Dorothee Stolzenburg Karsten Schütt Werner Sannmann