Musikalische Andacht am ersten Advent um 17 Uhr
Am Sonntag, dem 2. Dezember 2018, findet um 17 Uhr in der Dreieinigkeitskirche Allermöhe am Allermöher Deich 97 im Rahmen einer musikalischen Andacht ein adventliches Konzert statt.
Die Kantorei der Dreieinigkeitskirche (Leitung: Volker Schübel), das Ensemble Barockfiedler-Muth, Marianne Glöckner-Reinke (Sopran), Gernot Paul Fries (Bariton) Reinhard Piening (Oboe), Sabine Piening (Querflöte) sowie Max Lojenburg (Orgel) singen und spielen Werke von Georg Philipp Telemann (Kantate „Nun komm der Heiden Heiland“), Georg Friedrich Händel („Concerto grosso“) und Gernot Paul Fries (Uraufführung der Marschländer Weihnachtskantate „Es kommt ein Schiff geladen“).
Texte zum Advent werden von Corinna Peters-Leimbach und Martin Leimbach vorgetragen.
Der Eintritt ist frei.
Zu seiner Marschländer Weihnachtskantate hat Herr Fries folgendes mitgeteilt:
„Im traditionellen Adventskonzert in der Allermöher Dreieinigkeitskirche wird in diesem Jahr die Weihnachtskantate „Es kommt ein Schiff geladen“ nach den bekannten Worten des Lukas-Evangeliums und mit den Melodien einiger altvertrauter Advents- und Weihnachtslieder erklingen.
Die Anfänge dieser Kantate gehen zurück auf die Christnachtsgottesdienste, die ich in den 90er Jahren als Organist in meiner Heimatstadt Brake-Hammelwarden an der Unterweser gestalten durfte. Es begann 1995 mit der klanglichen Ausdeutung von „Maria durch ein Dornwald ging“ für Sopran und Orgel, und von Jahr zu Jahr kamen neue Arrangements beliebter Weihnachtslieder hinzu.
Als ich im Jahr 2000 in Allermöhe auch zu den Weihnachtsfesten eine neue Heimat fand – von der Wesermarsch in die Vier- und Marschlande war die landschaftlich-stimmungsmäßige Umstellung erfreulich einfach – kam mir bald die Idee, die arrangierten Lieder in einen größeren Zusammenhang zu stellen. Mit Rezitativen und Ariosi aus der Weihnachtsgeschichte fand ich die verbindenden Elemente. Die äußere Klammer stellt der Choral „Es kommt ein Schiff geladen“ dar. Es ist ein Lied von eigenartig dunkler Schönheit, dessen Text von der Adventszeit über die Weihnachtszeit weit hinein in die Passionszeit weist und damit das Stück an genau der Stelle verortet, an der es am 1. Advent erklingen soll: in der geheimnisvollen Stimmung der Vorbereitung auf das Fest einerseits und vor der Kulisse der flußaufwärts ziehenden beladenen Schiffe andererseits, heute auf der Elbe wie „seinerzeit“ auf der Weser.
Ausgerechnet im gerade vergangenen Jahrhundertsommer 2018 konnte die Kantate schließlich fertiggestellt werden. In einer weit über eine Orgelstimme hinausgehenden Instrumentierung mit Kammerorchester, Chor und Solisten wird sie für die Allermöher Gemeinde erstmalig aufgeführt.“