Selbstvorstellung von Pastor Matthias Mannherz

veröffentlicht am 1. Juni 2025

Ostern ist die große Wende: astronomisch, weil der Frühling kommt. Theologisch, weil Gott kommt … in unser Leben hinein, wenn wir es zulassen.

Diesmal ist es auch für mich eine große Wende – nach bald 14 Jahren im Kirchenkreis Rantzau- Münsterdorf, also praktisch hinter Hamburg -: dort habe ich zuletzt Seelsorge und Gottesdienste in Seniorenheimen gemacht und das Thema „alt sein/alt werden“ auch im öffentlichen Bereich vertreten.

Nun bin ich selbst knapp 60 Jahre alt und damit offiziell fast schon Senior – und will noch einmal neu ansetzen. Ich freue mich darauf, wieder „ganz normale“ Gemeindearbeit bei Ihnen in den Vier-und Marschlanden machen zu können, in ihrer ganzen Vielfalt und in einem großen Team mit meinem
Kollegen und mit Ihnen allen.

Eine Wende ist Ostern für mich zugleich auch räumlich, nämlich zurück zum Anfang meiner hauptberuflichen Tätigkeit als Pastor; damals habe ich zuerst in Geesthacht gearbeitet und später auch auf dem Land nahe Lauenburg.

Bei Ihnen stehen ja auch schon bald große Veränderungen an: die Fusion zu einer neuen Gesamtgemeinde und ihre Folgen auch für den Alltag in der Gemeinde. Wesentlich dafür, damit dies gelingt und wir uns dann zum Jahreswechsel 2026 zusammenfinden können, ist sicherlich genau
das, was zu Karfreitag und Ostern auch schon entscheidend ist: dass Gott handelt und das Leben verwandelt.

Ja – das, was zu Ostern geschieht, ist die Grundlage auch für unser Glauben und Handeln. Und diese Grundlage verbindet uns alle dadurch, dass sich Jesus hingibt, dass er mit seinen Jüngern Abendmahl feiert, dass er über Zeiten und Räume hinweg mit uns und wir mit ihm zuinnerst verbunden werden durch gemeinsames Beten, Glauben und Handeln.

Gott verbindet sich mit uns stärker, als das Menschen miteinander tun, wenn sie heiraten oder eine Lebenspartnerschaft eingehen. Und Gott verbindet uns dadurch auch alle miteinander – uns, die wir Ostern an uns heranlassen und annehmen.

Ich glaube, dass wir so die beste Grundlage gelegt bekommen haben, die es geben kann – für unser eigenes Leben mit Abbrüchen und Neuanfängen, aber auch für das Zusammenleben in einer Gesamtgemeinde.

Lasst uns auf diese Grundlage vertrauen!

Auf bald –

Matthias Mannherz