Uns` Kirch
Wie aus „Uns` Kark“ „Uns` Kirch“ wurde
Liebe Leserinnen und Leser in Allermöhe, Billwerder, Moorfleet, Reitbrook und Ochsenwerder,
Sie halten gerade die zweite Ausgabe unseres gemeinsamen Gemeindebriefes der evangelisch- lutherischen Kirchengemeinden in den Marschlanden in Ihren Händen – und damit den Nachfolger der alten Gemeindebriefe „Die Brücke zum Nachbarn“, „an die gemeinde“ und „PAN“. Die erste Ausgabe von „UNS KARK“ ist so überwiegend positiv in unseren Gemeinden aufgenommen worden, dass wir uns in den Kirchenvorständen dazu entschlossen haben, diesen Weg des Miteinanders weiterzugehen. Denn für die wirklich überwiegende Mehrheit un- serer Gemeindemitglieder, war nicht der gemein- same Gemeindebrief als solcher Anlass zur Kritik. Die Notwendigkeit zur Zusammenarbeit ist den Rea- listen unter uns eben schon lange klar. Nein, der Name unseres Gemeindebriefes wurde von platt-deutschsprachigen Einheimischen (sogenannten native speakers) hinterfragt. Demnach ist es wohl so, dass in unseren Marschlanden „Kirche“ nicht „KARK“ (wie z.B. in den Vierlanden, in Angeln, in Dithmarschen etc.) heißt, sondern „KIRCH“! Da wir aber ein gemeinsamer Gemeindebrief für die Marschlande sein wollen, müssen wir daher auch den idiomatischen Begriff für „Kirche“ verwenden, der hier bei uns den Marschlanden im hiesigen Plattdeutschen verwendet wird. Lange Rede, kurzer Sinn: Von nu an heet dat „UNS KIRCH“!
Wir sind weiterhin der festen Überzeugung, dass wir in den kommenden Jahren noch enger zusammen-arbeiten müssen, ohne uns ere jeweilige Eigenstän-digkeit und Besonderheit verlieren zu wollen. Kooperation statt Fusion, das hat Zukunft bei uns – das ist zumindest meine Erkenntnis, die ich in den 7 ½ Jahren als Marschländer Pastor gewonnen habe.
„Die Kirche muss im Dorf bleiben!“ – das ist daher buchstäblich (!) auch unser Motto, denn angesichts von Kirchenschließungen im Hamburger Raum bekommt dies eine ganz neue Bedeutung. Aber es ist auch unser Ziel, das wir durch eine verbesserte Zusammenarbeit realistischer erreichen können!
Erreicht haben wir zusammen bereits, dass unser Kollege, Andreas Meyer-Träger, für weitere fünf Jahre bei uns als Pastor für die Vier- und Marschlande bleiben und besonders Pastor Wolfgang Glöckner und mich unterstützen wird. Von daher feiern wir seine Einführung am 3. Advent, den 14. Dezember 2008 um 15 Uhr in der St Nikolai Kirche in Moorfleet mit großer Freude.
Mit diesem Bewusstsein, dass wir miteinander auch im neuen Kirchenkreis Hamburg- Ost unsere Interessen besser vermitteln können, gehen auch jetzt unsere frisch gewählten Kirchenvorstände in die neue Legislaturperiode.
Die Einführung und Vereidigung der neuen Kirchenvorstände wird Anfang Januar in den Gottesdiensten stattfinden – ich persönlich freue mich sehr auf neue Anregungen und Möglichkeiten frei nach dem Motto von Barack Obama „YES, WE CAN!“
Eine schöne Advents- und Weihnachtszeit sowie ein gutes, gesundes neues Jahr 2009 wünscht Ihnen
Ihr Pastor Sven Lundius