Orgelsanierung zum Osterfest beendet

veröffentlicht am 15. April 2006

Artikel der Bergedorfer Zeitung vom 15.04.06

Allermöhe (ten).

Die vergangenen 34 Jahre haben Spuren hinterlassen: Matt und verstaubt klang die Alfred-Führer – Orgel, die 1972 in der Dreieinigkeitskirche am Allermöher Deich eingebaut worden ist. Pünktlich zum Osterfest erstrahlt sie nun in neuem Glanz.

Für 19 000 Euro wurde das Instrument grundlegend saniert. Orgelbauer Heiko Lorenz und seine Mitarbeiter Thilo Tischler und Milena Aroutjunowa haben alle 1200 Pfeifen gereinigt und die Orgel neu intoniert. „Sie wurde klanglich völlig neu gestaltet, ihr Ton ist nun rund, voll und klar“, sagt Heiko Lorenz. Staub und Feuchtigkeit hatten dem Instrument ordentlich zugesetzt. So mußten die Fachleute auch dem S chimmel zu Leibe rücken. Doch der Restaurator ist zuversichtlich, daß die Orgel künftig befallsfrei bleibt. Der Tip: Schocklüften. Daß neue Werkstoffe nicht unbedingt besser sind, zeigen die maroden Schaumgummibesätze an den Ventilen. Sie wurden durch Filz-Leder ersetzt.

Pastor Sven Lundius ist froh, daß die Finanzierung der längst fälligen Orgelsanierung gesichert ist. Etwa die Hälfte der Kosten kann aus einer seit mehr als 30 Jahren angesparten Orgelrücknahme gezahlt wer den, an die Organist Volker Schübel in weiser Voraussicht schon damals dachte. Die andere Hälfte kommt über Spenden und freiwillige Kirchgelder, die die Notfallrücklage gefüllt haben, zusammen.