Weihnachten in Allermöhe

veröffentlicht am 1. März 2024

Wirklich und wahrhaftig, es wurde Weihnachten. In drei Gottesdiensten war es spürbar, haben wir gefeiert, dass Gott so ganz anders als gedacht Mensch wurde. Feierlich, fröhlich, besinnlich war es! Ein kleines Krippenspielteam hat den Kleinsten (und auch den Großen), die Weihnachtsgeschichte ähergebracht. Die jungen Zuschauer hatten es in der ersten Reihe auf weichen Decken gemütlich und konnten bestens verfolgen, wie der Engel von der Kanzel leuchtete, Maria mit ihrem Esel auf Wanderschaft durch das Kirchenschiff ging und wie überrascht die Hirtin darüber war, was in jener Nacht vor sich ging! Großartig war das! Fröhlich zogen die Kinder mit ihren Familien aus der Kirche aus und
dem Weihnachtsabend entgegen. Ein befürchtetes Parkplatzchaos blieb aus. Eins fügte sich ans andere. In der Christvesper wurde es besonders feierlich. Orgel und Bläserensemble Duuk-Di sorgten musikalisch für festliche Stimmung. In den Kirchenbänken leuchteten Gesichter wie Hoffnungslichter auf, eins neben dem anderen. Und so reihte sich auch dieses Weihnachtsfest in eine lange Geschichte ein, die wie eine Lichterkette durch die Zeit strahlt und uns zum Leuchten bringt. Spät am Abend kamen wir zur Christmette zusammen. Wenn der Weihnachtsabend mit allem, was zu tun war vorüber ist, kommt nochmal eine andere Stimmung auf: eine gewisse Erleichterung, Ruhe und Besinnlichkeit. So hörten wir neben der Orgel, die Volker Schübel in allen drei Gottesdiensten feierlich erklingen ließ, auch wunderbare Querflötenmusik von Ricarda von Stillfried. Wir hörten auch die Geschichte von einem Kind, das nicht Nein sagen konnte und deswegen schließlich nicht mehr Wirt, sondern Engel wurde im Krippenspiel. Dieses Kind, das so voller Mitgefühl war, steckt irgendwo vielleicht auch noch in uns. Vielleicht ist es uns an diesem Abend begegnet. Vielleicht begleitet es uns durch dieses Jahr, dieses Kind mit dem großen Herzen!

Am 1. Weihnachtsfeiertag feierten wir dann in Moorfleet einen ersten Wunschlieder-Gottesdienst. Die Gottesdienstbesuchenden konnten ihre Liedwünsche abgeben und es wurden während dem Gottesdienst die Liedwünsche ausgelost. Das hat Spaß gemacht, aber erforderte auch große Spontanität unserer musikalischen Begleitung, die sich glücklicherweise auf diese Herausforderung eingelassen hat. Am beliebtesten und meist gewünscht waren „Tochter Zion“ und „Macht hoch die Tür“. Was hätten Sie sich gewünscht? Vielleicht gibt es ja Weihnachten 2024 eine Wiederholung. Allen Beteiligten und Mitwirkenden an den Gottesdiensten zu Weihnachten herzlichen Dank! Nur durch euch, die ihr eure Gaben, Kraft und Ideen hinzugebt, konnte es so schön werden!

Eva Langner