Aufbruch in den Frühling

veröffentlicht am 16. März 2014

Gott ist an unserer Seite

Viele Tage, die zum Feiern einladen, stehen vor der Tür! Gemeinsam begehen wir den Weltgebetstag im März. Ostern kommt, die grünen und goldenen Konfirmationen und auch Christi Himmelfahrt begleitet uns in die Frühlingszeit. Schon einige der Feste werden bei uns regional gefeiert, was mich sehr freut. Viele engagierte Menschen kommen zusammen, bemüht, den Glauben weiterzugeben, ihn zu leben und ihn zu den besonderen Anlässen oder eben auch jeden Sonntag zu feiern. Für die grünen Konfirmanden ist es auch eine ganz besondere Zeit. Ich weiß, wie aufregend es ist, in eine volle Kirche einzuziehen, immer darauf bedacht, nicht über die eigenen Füße zu stolpern. Und dann ist die Veränderung da, lange haben die Konfirmanden darauf hin gearbeitet, gelernt und so manche „Prüfung“ mussten sie bestehen. Und doch kommt die Konfirmation dann plötzlich, viele Verwandte und Freunde sind gekommen. Und nun sind sie also mündige Christen, und dann? Hoffentlich können wir den Konfirmanden vermitteln, wie  wunderbar und wichtig unsere Gemeinschaft ist, zu der jeder zählt und dass Gott immer an unser
Seite ist.

DER HERR IST AUFERSTANDEN! – ER IST WAHRHAFTIG AUFERSTANDEN!

Im Zentrum steht natürlich Ostern, an dem Unmögliches möglich ist, dass Totes wieder lebt, dass ein Wandel auch in scheinbar aussichtslosen Situationen möglich ist. Viele tun sich schwer mit dem Glauben und der Botschaft von der Auferstehung. Schon immer war die Auferstehung mit dem Verstand nicht nachzuvollziehen. Viele wollen nur noch mit ihrem Verstand, nicht aber mit ihrem Herzen denken. Vielleicht haben wir es aber auch einfach verlernt. Auch ich gehe immer mit Zweifel in den Kindergarten, wenn es Ostern wird. Wie kann man den Kindern verständlich erklären, dass Jesus an ein Kreuz geschlagen wurde und sterben musste und wir dennoch oder genau deswegen froh sein sollen, denn er ist auferstanden. Aber jedes Jahr wieder lehren mich die Kinder, dass es nun einmal so ist, wie es ist. Wenige Kinder hinterfragen, ob das eigentlich möglich ist. In den Worten „Der Herr ist auferstanden“ drückt sich der Herzenswunsch nach Leben und nach Erneuerung aus. Wer diesen Ostergruß sagt, der wünscht sich, dass das Leben weitergeht und dass dem Tod in unserem Leben die Macht genommen wird. Mit Christus hat Gott uns gezeigt, dass nichts unmöglich ist, dass selbst der Tod nicht das Ende sein muss. Wir müssen auf uns und auf Gott vertrauen. Das Leben findet seinen Weg. Manchmal verstehen wir ihn nicht, manchmal sehen wir ihn nicht und manchmal können wir es uns einfach nicht erklären. Aber glauben können wir es!

In diesem Sinne wünsche ich allen eine gesegnete Zeit, ein frohes Osterfest, viele erinnerungsreiche Feierlichkeiten und den Hinweis zur Jahreslosung: Gott nahe zu sein ist mein Glück!

Diakonin Julia Dargel