Erhard Lesemann, 50 Jahre in der Gemeindeleitung
Erhard Lesemann sollte eigentlich zu Ostern für seine 50-jährige Tätigkeit im Kirchenvorstand bzw. -gemeinderat geehrt werden. Leider muß dies angesichts der Corona-Krise verschoben werden. Nachstehend der zuvor im Marschländer Gemeindebrief „UnsKirch“ veröffentlichte Artikel von Pastor Michael Ostendorf:
Im Anschluss an den Ostergottesdienst am 12. April 2020 lädt der Kirchengemeinderat aus besonderem Anlass zu einem Empfang in der Dreieinigkeitskirche ein. Der besondere Anlass ist mit einem Namen, mit einer Person, verbunden: Erhard Lesemann!
Erhard Lesemann ist der Vorsitzende unseres Kirchengemeinderates. Aus unserer gemeinsamen Arbeit weiß ich, dass Erhard Lesemann mit dem Leben unsere Kirchengemeinde eng verbunden ist. Gerade auch in Zeiten der Fusion, des Zusammenwachsens der Gemeindeteile und ihrer Dörfer Moorfleet, Allermöhe und Reitbrook. Der Reitbrooker Erhard Lesemann hat eine Kirche im eigenen Dorf nie vermisst. Die Dreieinigkeitskirche ist ihm Heimat. Und sie ist eben auch „Reitbrooker“ Kirche. Schon früh war er begeistert. Von der Kirche und den Menschen, die sich dort versammelt haben. Zum Gottesdienst, zu Festen, zu Dorfereignissen, Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen. Und ganz offenbar hatte ihn ein Mensch ganz besonders beeindruckt: Heini Schütt! Kirchenvorsteher, der regelmäßig beim Gottesdienst im Juratengestühl seinen Platz eingenommen hatte. So wollte es Erhard auch gerne. Mit jungen 23 Jahren hat er sich für einen der 11 Plätze im Kirchenvorstand (ja, so hieß das damals noch) zur Wahl gestellt. Und tatsächlich wurde er als elfter regulär in das Gremium gewählt. Und so war es auch gewollt, denn man wollte gerne jüngere Menschen unter 25 Jahren in die Verantwortung nehmen. Das war im April 1970. In diesem April ist das 50 Jahre her.
Ein halbes Jahrhundert leitet Erhard Lesemann die Geschicke der Kirchengemeinde. Gut 16 Jahre lang tut er es in der Funktion des Vorsitzenden. Das Wort gut möchte ich gerne hervorheben. Denn Erhard Lesemann ist mit Ruhe und Verlässlichkeit, mit persönlicher Frömmigkeit und Engagement bei der Sache. Er vertritt die Gemeinde nach innen und nach außen. Er ergreift gerne das Wort. Auch in der Synode, unserem Parlament, wo er die Vier- und Marschlande ausgezeichnet vertritt.
Lieber Erhard, dafür möchten wir dir anerkennend Dank sagen! Wir möchten dieses Jubiläum mir dir, deiner Familie und der ganzen Gemeinde feiern. Seien Sie alle ganz herzlich eingeladen!
Im Namen des Kirchengemeinderates
Michael Ostendorf