Irak: Kirchengemeinden organisieren drei Demonstrationen

veröffentlicht am 20. Februar 2003

Bürger wollen zum Frieden mahnen

von Christina Rückert – Bergedorfer Zeitung vom 20.02.2003

Allermöhe / Billwerder
Weltweit werden die Proteste immer lauter. Und auch im Landgebiet wollen die Menschen nun gegen den drohenden Irak-Krieg ihre Stimme erheben: Die Kirchengemeinden Billwerder sowie Moorfleet-Allermöhe-Reitbrook laden zu drei Demonstrationen ein – Friedensgebete und „Friedenswege“ durch die Orte.

„Ich habe aus vielen Gesprächen heraushören könen, dass zahlreiche Menschen hier gegen einen Krieg sind“, sagt Organisator Sven Lundius, Pastor in beiden Gemeinden. Gemeinsam mit seinem Kollegen Wolfgang Glöckner (Moorfleet) bittet er deshalb ertmals am morgigen Freitag zum „Friedensweg“: Nach einem Gebet um 17.30 Uhr in der Dreieinigkeitskirche Allermöhe gehts zu Fuß über die Kirchenbrücke, Vorderdeich und Reitdeich zur Wiese neben dem Regattaturm. Dort ist eine Schlusskundgebung mit Schweigeminute und Lichterkette geplant.
Feuerwehrmänner, Landfrauen und Vereinsmitglieder hat Lundius bereits vorab über das Ereignis informiert, „und die erste Resonanz war sehr positiv“. Vielen Menschen sei es ein Bedürfnis, ihren Wunsch nach Frieden auszudrücken.

Das zweite Friedensgebet ist für Freitag, 28. Februar, in der St.-Nikolai-Kirche Billwerder geplant (17.30 Uhr). Danach gehts über den billwerder Billdeich und den Mittleren Landweg zur Schlusskundgebung auf das Schulgelände – wiederum mit Lichterkette und Schweigeminute. Letzter Termin ist am Freitag, 7. März 17.30 Uhr, in der Kirche St.Nicolai Maoorfleet. Wieder ist nach dem Gebet ein Fußmarsch – über Kirchenweg, Moorfleeter Deich und Sandwisch zurück zur Kirche – geplant, mit anschließender Schlusskundgebung.